In den letzten Wochen wurde in den Medien immer wieder über die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi berichtet. Der saudi-arabische Journalist wurde sehr wahrscheinlich im Auftrag des saudischen Kronprinz Mohammed bin Salman getötet, weil Khashoggi ein Regimekritiker war.
Auch in anderen Ländern findet in den letzten Jahren vermehrte Zensur und eine Art "Gleichschaltung" statt. Wer eine andere Meinung hat als die Regierung wird verfolgt oder umgebracht. In den 1930er-Jahren, in der Zeit des Nationalsozialismus, fand in Deutschland genau eine solche Gleichschaltung statt. Ödön von Horváth lebte und schrieb "Jugend ohne Gott" in dieser Zeit. Dies lässt sich in seinem Werk deutlich erkennen. Ödön von Horváth kritisiert das faschistische System in dem er gelebt hat. Der Lehrer in "Jugend ohne Gott" ist ebenfalls nicht zufrieden mit der Situation und möchte daran etwas ändern. Er hat jedoch selber Angst vor Konsequenzen, wie dem Verlust seiner sicheren Stelle mit Pensionsberechtigung. Der Lehrer möchte, dass seine Schüler und allgemein die Jugend wieder mehr kritisiert und sich nicht von der Regierung manipulieren lässt. Er will, dass sie nicht einfach hinnehmen und weiterverbreiten, was im Radio gesendet wurde. Dies ist nur ein Beispiel um die Aktualität von "Jugend ohne Gott" zu zeigen. Lesen Sie mehr zu dem Thema auf Eigene Gedanken. (ns)
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Zusammenfassung des Werks von Michael Sommer vom Youtube-Kanal "Sommers Weltliteratur to go". Veranschaulicht wurde das Geschehen mit Playmobil-Männchen. Bei der Recherche auf dem Internet sind wir auf einem Film namens "Jugend ohne Gott" gestossen. Dieser Film, der auf dem gelesenen Roman von Ödön von Horváth basiert, ist ein Filmdrama und war 2017 erstmals in den Kinos zu sehen. Der Inhalt des Filmes gleicht dem des Romans sehr. Die meisten Handlungen sind sehr ähnlich, jedoch spielt der Film in einem modernen Setting. Ich habe nun etwa die Hälfte des Werkes bereits gelesen und mir gefällt der Schreibstil von Ödön von Horváth sehr gut. Er schreibt ziemlich verständlich und hat einen nicht so komplizierten Satzbau. Mir sind speziell die Titel der recht kurzen Kapitel aufgefallen. Auf den ersten Blick sind sie eher eigenartig. Im Verlauf des Kapitels wird jedoch der Grund für den Titel klar und dieser macht rückblickend viel Sinn. Ein Beispiel hierfür ist das Kapitel mit dem Namen "Das Zeitalter der Fische". Zuerst kann man mit diesem Titel nicht wirklich viel anfangen. Dieses Kapitel handelt von Julius Caesar und seiner Meinung zu den Jugendlichen dieser Zeit. Wenn man den Inhalt des Kapitels kennt bemerkt man, dass der Titel eigentlich schon vorwegnimmt, um was es in diesem Kapitel geht.
(ns) Das Buch liest sich einfach und sehr angenehm. Das Buch wird, obwohl es sich schnell liest, nie langweilig. Es wird eine gewisse Spannung aufgebaut, weil bis kurz vor Schluss nie ganz klar ist, wer der Mörder von N ist. Die Bedeutung von "der Fisch" ist nur ein Beispiel für die Vielfalt und die vielen Deutungsmöglichkeiten dieses Werkes von Ödön von Horváth.
(mr) |
AutorenMarc Rotzetter Bemerkung:
Dieser Blog enthält nicht so viele Inhalte, weil viele unserer Leseeindrücken oder weiterführenden Gedanken in der Interpretation, der Kritik, dem Fragenkatalog oder auch den Eigene Gedanken ausgeführt wurden. |